Bei Crowdrealestate können Sie ausschließlich in Immobilienprojekte investieren, die durch Grundschulden abgesichert werden. Eine Grundschuld ist das wichtigste Sicherungsrecht, das Sie als Investoren haben können. Dabei kann es sich um eine erst-, zweit- oder drittrangige Grundschuld handeln. Sehr wichtig ist dabei der Verkehrswert. In diesem Artikel erklären wir Ihnen auf verständliche Weise den Vorteil einer Grundschuld.
Der Vorteil einer Grundschuld
Eine Grundschuld ist ein Sicherungsrecht an einer eintragungspflichtigen Sache. Eine eintragungspflichtige Sache kann sowohl beweglich als auch unbeweglich sein und wird in den öffentlichen Registern eingetragen. Zu diesen Registern gehören beispielsweise das Katasteramt (NL) und das Grundbuchamt (DE).
Eine Grundschuld wird als Sicherheit für die Gewährung eines Darlehens bestellt. Der Schuldner lässt eine Grundschuld zu Gunsten des Gläubigers eintragen. Der Gläubiger erlangt mit einer Grundschuld Vorrang vor allen anderen Gläubigern, sobald die geschuldete Geldsumme nicht bezahlt wird.
Zur Bestellung einer Grundschuld bedarf es einer notariellen Urkunde. In der Urkunde wird geregelt, welchen Rang die Grundschuld hat und für welchen Betrag die Sicherheit eingetragen wird.
Grundschuld verwerten
In den meisten Fällen wird der Eigentümer einer eintragungspflichtigen Sache (der Grundschuldenschuldner) nur wenig von der Grundschuld merken. Anders verhält es sich, wenn die gegenüber dem Grundschuldengläubiger bestehenden Verpflichtungen nicht erfüllt werden. In diesem Zeitpunkt erlangt der Grundschuldengläubiger nämlich die Möglichkeit, eine sogenannte Zwangsvollstreckung durchzuführen. Mit dem letztendlichen Erlös wird zunächst der erste Grundschuldengläubiger befriedigt und erst danach ein etwaiger zweiter und dritter Grundschuldengläubiger. Der Restbetrag wird an die Gläubiger ausgezahlt, die keine Grundschuld besitzen.
Neben einer Zwangsversteigerung besteht mit Zustimmung des Gerichts außerdem die Möglichkeit, die eintragungspflichtige Sache privat zu verkaufen. In vielen Fällen erzielt ein Privatverkauf einen höheren Erlös als eine Zwangsversteigerung.
Der Verkehrswert
Entscheidend bei der Verwertung einer Grundschuld ist der Verkehrswert. Der Wert der eintragungspflichtigen Sache bestimmt letztendlich den Erlös, der bei einer Zwangsversteigerung oder einem Privatverkauf erzielt wird. Daher wird bei jedem Investitionsvorschlag von Crowdrealestate ein Wertgutachten durch einen unabhängigen Gutachter erstellt. In diesem Wertgutachten werden unter anderem Marktwert und Vollstreckungswert der unbeweglichen Sache beziffert.
Zusätzliche Sicherheiten
Neben der Grundschuld, die auf der unbeweglichen Sache lastet, besteht auch die Möglichkeit, zusätzliche Sicherheiten zu leisten. Am geläufigsten ist eine Verpfändung der Mieteinnahmen. Werden Zinsen oder Tilgung nicht bezahlt, kann der Darlehensgeber von dem Mieter sofort die Miete herausverlangen, ohne zunächst den Rechtsweg bestreiten zu müssen. Um den Verkehrswert zu verstärken, können außerdem Grundschulden an weiteren eintragungspflichtigen Sachen bestellt werden.
Stiftung „Stichting Hypothecaire Zekerheden“
Nach einem Investitionsvorschlag von Crowdrealestate liegt die durchschnittliche Zahl der Investoren bei rund 70. Um die Interessen dieser Investoren zu wahren, wurde die Stiftung „Stichting Hypothecaire Zekerheden“ gegründet. Diese unabhängige Stiftung hat das Ziel, die im Rahmen eines Investitionsvorschlags in Form von Grundschulden geleisteten Sicherheiten für die Investoren zu schützen. Die Grundschuld wird auf den Namen dieser Stiftung eingetragen, was eine gesonderte Eintragung für alle Investoren entbehrlich macht.