Die Auszahlung eines Projekts

Posted on 15-04-2018 by D. Voesenek

Nachdem ein Projekt erfolgreich abgeschlossen wurde, kann die Auszahlung an den Darlehensnehmer erfolgen. Bevor dies geschieht, müssen jedoch einige Schritte durchgeführt werden. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, werden die Gelder erst durch den Notar vom Treuhandkonto ausgezahlt. Dieser Artikel erläutert diese Schritte und Voraussetzungen.

Bei Crowdrealestate fließen alle Gelder zwischen Investoren und Kreditnehmern über ein unabhängiges Drittkonto, das vom Notar verwaltet wird. Ein Drittkonto ist ein Bankkonto für Gelder, die Dritten zufließen. Es handelt sich immer um ein Sperrkonto bei einer neutralen und finanziell zuverlässigen dritten Partei.

1. Herstellung der Sicherheit

Zunächst einmal wird durch eine notarielle Urkunde das Hypothekenrecht an dem betreffenden eingetragenen Grundstück begründet. Dies ist das wichtigste Sicherheitsrecht, das Sie als Anleger erwerben können. Je nachdem, in welchem Land das Projekt angesiedelt ist, erfolgt dies über einen Notar in den Niederlanden, Deutschland oder Belgien. Neben dem Grundpfandrecht an der Immobilie werden regelmäßig zusätzliche Sicherheiten gestellt. Die häufigste ist die Verpfändung von Mietzahlungen.

Der Inhalt der Beleihungsunterlagen wird im Vorfeld sorgfältig geprüft und gegebenenfalls in Absprache mit dem Notar überarbeitet.

2. Vervollständigung der Datei

Zusammen mit den beglaubigten Sicherheiten wird eine Übersicht mit den zu verteilenden Beträgen und den Begünstigten an den ständigen Notar von Crowdrealestate übermittelt. Es handelt sich um eine detaillierte Darstellung des Verwendungszwecks, wie er in den Besonderen Darlehensbedingungen enthalten ist. Darüber hinaus kann eine Abrechnung über den Kauf oder die Refinanzierung vorliegen. Die Abrechnung wird vom Notar erstellt und listet die Beträge auf, die im Zusammenhang mit dem Kauf oder Verkauf oder der Refinanzierung eines Projekts zu zahlen sind.

Alle Dokumente werden (erneut) auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft, ebenso wie die Einzahlung des Projekts. Die Zahlungen erfolgen dann an den Darlehensnehmer oder direkt an einen anderen Begünstigten des Projekts, z. B. den Verkäufer.

3. Freigabe der Baukaution

Werden die Mittel (teilweise) zur Deckung der Kosten von Bau-, Umbau-, Sanierungs- und/oder Renovierungsarbeiten verwendet, werden sie auf dem Treuhandkonto als Baudepot geführt. Auf diesen Betrag schuldet der Darlehensnehmer auch die festen Zinsen für das Projekt. Die Mittel können auf einmal oder in Phasen ausgezahlt werden. Die Mittel verbleiben auf dieser Kaution und werden erst freigegeben, wenn die Rechnungen vorgelegt werden und den geplanten Arbeiten und dem Budget für die Arbeiten entsprechen.